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Verein Furka-Bergstrecke
Sektion Nürnberg


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Bericht der Bauwoche 2020


Bauwochenbericht Sektion Nürnberg,
37. Bauwoche vom 07.-12.09.2020

Mit einer achtköpfigen Baugruppe war unsere Sektion in der 37. Bauwoche vom 07.-12.09.2020 an der Furka vertreten. Der Wetterbericht meldete für die bevorstehende Woche das beste Bergwetter, nachdem am Sonntag, dem Anreisetag, tiefe schwarze Wolken die Furka verhüllten. Gemäß Bauprogramm erwarteten uns Arbeiten im Scheiteltunnel zur Aufbringung des Spritzbeton (Guinit).
Ausgerüstet mit der nötigen Schutzkleidung fuhr die gesamte Gruppe dann am Montag über den Furkapass nach Muttbach.



Materialwagen in Muttbach

Am Arbeitsort im Scheiteltunnel angekommen wurden die Arbeiten abgesprochen. Ein Teil der Mannschaft reinigte mit Hilfe des Hochdruckreinigers den Fels von Rußablagerungen und losem Gestein. Der andere Teil unterstützte die vorbereitenden Arbeiten der Fachleute von GFS – Felstechnik (z.B. Wasser- und Druckluftversorgung) zur Aufbringung des Spritzbeton. Nachdem alles eingerichtet war begannen Betonspritzarbeiten. Arbeiten, die von Allen den vollen Körpereinsatz abverlangten. Pausenlos war der in 30 kg Säcken verpackte Guinit der Mischmaschine zuzuführen um die Arbeiten nicht ins Stocken geraten zu lassen.



Betonspritzarbeiten im Scheiteltunnel

Ca 15:00 waren dann die ersten 10to verarbeitet. Nun hieß es die Baustelle vom Betonabwurf der beim Spritzen entsteht zu bereinigen und den gesamten Arbeitszug aus dem Tunnel nach Muttbach zu führen. Nun noch den Arbeitszug, Mischmaschine und Werkzeug reinigen, dann ging es zum wohlverdienten Feierabend zurück nach Realp. Am Dienstag waren keine Betonspritzarbeiten vorgesehen. Zeit für uns, sich im Scheiteltunnel als Vorbereitung der weiteren, geplanten Betonspritzarbeiten mit der Reinigung des Felsgesteines und der Befestigung der Armierungsmatten zu beschäftigen. Für zwei Gruppenmitglieder bestand an diesem Tag die Aufgabe, am BÜ Bogen in Oberwald den Straßenverkehr zu regeln, da an der versenkbaren Zahnstange Reparaturarbeiten von Fachleuten ausgeführt werden sollten. Eine verantwortungsvolle, aber auch leicht monotone Aufgabe, um die mit der Reparatur beschäftigten Spezialisten durch den Straßenverkehr nicht zu gefährden. Mittwoch und Donnerstag standen dann ganz im Zeichen der Betonspritzarbeiten. Wie schon am Montag war der Mischmaschine pausenlos Guinit zuzuführen. Eine körperlich anstrengende und sehr staubige Arbeit. Zum Arbeitsschluss am Donnerstag waren es dann 43to Guinit von vier Materialwagen, die verarbeitet worden sind.




Unsere Gruppe nach getaner Arbeit

Da ab Freitag wieder planmäßig Züge über die Furka verkehren und daher im Scheiteltunnel keine Arbeiten stattfinden dürfen, stand dieser Tag ganz im Zeichen der Reinigung des in Muttbach abgestellten Arbeitszuges (Gerüstwagen, Materialwagen) und des Verräumens der Werkzeuge bzw. z.T. nach Realp zu führen.
Während unserer Bauwoche verwöhnte uns die Küche, unterstützt durch Gabi, in der Kantine Realp mit einer reichhaltigen, ausgewogenen und wohlschmeckenden Kost. Auch das zum Arbeitsort mitgeführte Mittagessen ließ wohl keine Wünsche offen.





Mittagessen in Muttbach

Zum gemeinsamen, schon traditionellen geselligen Käsefondueessen kam die gesamte Gruppe frisch gestylt im Hotel Tiefenbach am Freitagabend wieder zusammen. Viele Gespräche über die zurückliegende Bauwoche machten an diesem Abschlussabend die Runde. Auch altgediente, aber nicht mehr aktive Fronarbeiter der Gruppe Nürnberg konnten wir an diesem Abend begrüßen.
Als verantwortlicher Baugruppenleiter darf ich mich für die engagierte und unfallfreie Arbeit bei allen Fronis der Baugruppe Nürnberg bedanken und würde mich freuen, wenn ich alle wieder im Jahr 2021 zur nächsten Bauwoche an der Furka begrüßen könnte.

Volker Kabisch
(Präsident der Sektion Nürnberg)