Bericht der Bauwoche 2010
Auch in diesem Jahr hatte die Sektion Nürnberg wieder zur Bauwoche vom 13.-18.09.2010 an die Furka aufgerufen und vierzehn unserer Fronis sind diesem Aufruf gefolgt.
Wie schon in den vergangenen Jahren erfolgte am Montag früh durch Manfred Willi die Einweisung in die bevorstehenden Aufgaben der Bauwoche. Diese waren im einzelnen Betonierungsarbeiten im Scheiteltunnel, Baustelle Wasserfassung Rottenbrücke, Gleisneubau an Drehscheibe Oberwald und viele, viele kleinere Arbeiten. Uns stand ein sehr umfangreiches Bauprogramm bevor, welches unsere ganze Erfahrung und Motivation fordern sollte. Zu Beginn seiner Einweisung gab er uns einen kleinen Rückblick auf die erfolgreiche Eröffnung des Streckenabschnitts Gletsch-Oberwald am 12.08.2010 und die sich in den nächsten Jahren ändernde Aufgabenstellung zu den Bauwochen. Ziel in den nächsten Jahren soll es sein, das Vorhandene zu erhalten und zu vervollständigen.
In schon gewohnter und bewährter Art und Weise waren unsere Baugruppen gebildet und das jeweils nötige Material und Werkzeug zusammen gesucht. So konnten die einzelnen Gruppen zügig ihre Arbeit aufnehmen.
Für die Gruppe Scheiteltunnel stand das wohl anspruchsvollste Bauprogramm bevor, galt es doch auf mehreren Metern im Tunnel Betonfundamente anzufertigen. Besonders die Kühle und Nässe, gepaart mit fehlendem Tageslicht erschwerten die Arbeiten zusätzlich. Dazu kam, dass auch nicht ausgebildetes Personal zur Bedienung der anspruchsvollen Baumaschinen zur Verfügung stand, bzw eine nur unzureichende Einweisung der Gruppe in die Maschinen durchgeführt werden konnte. Trotz dieser nicht ganz leichten Rahmenbedingungen konnte die Gruppe Scheiteltunnel am Freitag Vollzug melden, glücklich über eine unfallfreie Bauwoche und einem zusätzlichen Lob des dortigen Bauverantwortlichen von Seiten der DFB.
Die zweite Großbaustelle war die Wasserfassung für die Sprinkleranlage unterhalb Rottenviadukt, welche unter der Führung von Hans Peter Bossert stand. Zu den Aufgaben der zwei dieser Baustelle zugeordneten Fronis unserer Gruppe gehörten das Reinigen des Strassen- und Bahndurchlasses von Geröll und Fels, das Spalten von Quadersteinen zu Platten und der Aufbau einer neuen Sohle des Straßendurchlasses. Auch hier konnten die von unseren Fronis auszuführenden Arbeiten am Freitag zur Zufriedenheit Aller fertig gestellt werden.
Aber auch unsere Gleisbaugruppe unter der Führung von Holger Lösch hatte bis Freitag ihre Arbeiten abschließen können. Zu diesen zählten der Aufbau eines Stumpfgleises an der neuen Drehscheibe in Oberwald und die Kleineisenbehandlung im Streckenabschnitt Gletsch- Oberwald in Höhe des Gasthauses Rhonequelle. Der Streckenläufer hatte bei seiner Begehung Mängel an "ein paar" Kleineisen festgestellt, die es zu beseitigen galt. Aus diesem "ein paar" wurden dann rund 450 m.
Von Rolf Jordan und Werner Zimmermann, die beiden Senioren unserer Gruppe, wurden dann noch verschiedene kleinere Arbeiten, wie z.B. ein Sanitäranschluss im Infokiosk Oberwald, Elektroinstallationsarbeiten, Fertigstellung der Sanierung der Räterisbachbrücke uvm. ausgeführt.
Am Freitagabend hatte dann die Sektion Nürnberg ihre Fronis der Bauwoche zum gemeinsamen nun schon traditionellen Abendessen ins Hotel Glacier de Rhone eingeladen. Bei einem reichhaltigen Käsefondue zeigte sich die Baugruppe zufrieden mit der zurück liegenden Bauwoche, sparte aber auch nicht mit dem einen oder anderen kritischen Hinweis.
Zum Schluss möchte ich als verantwortlicher Gruppenleiter die Gelegenheit noch nutzen, mich auch im Namen der Baugruppe bei unserer Küchemannschaft für die reichhaltige und wohlschmeckende Essensversorgung während der Bauwoche zu bedanken.
Volker Kabisch
(Präsident der Sektion Nürnberg)