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Verein Furka-Bergstrecke
Sektion Nürnberg


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Jahresbericht 2017


Jahresbericht 2017 der Sektion Nürnberg

Die Sektion Nürnberg des Verein Furka Bergstrecke kann wieder auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Leider hies es in diesem Jahr auch Abschied nehmen von unserem Gründungsvater und langjährigen Ehrenpräsidenten Norbert Baumann, der am 04. Juli 2017 nach längerer Krankheit verstorben ist. Wir als Sektion Nürnberg werden sein Andenken in Erinnerung behalten.



1. Stammtische

An neun Stammtischen der Sektion Nürnberg im Jahr 2017 haben wir abwechslungsreiche Vorträge rund um das Thema Eisenbahn unseren Mitgliedern und Gästen anbieten können. Dabei konnten wir auch einige Gastreferenten mit ihren interessanten Vorträgen begrüßen. Durch entsprechende Werbemaßnahmen (Infoblatt u.ä.) konnten wir die durchschnittlichen Gästezahlen an unserem monatlichen Stammtisch leicht steigern



2. Mitgliederzahlen

Wir konnten in diesem Jahr drei neue Mitglieder für die Mitgliedschaft im Verein Furka Bergstrecke gewinnen. Trotz allem hat sich in abgeschwächter Form auch im Jahr 2017 der Abwärtstrend bei den Mitgliederzahlen unserer Sektion fortgesetzt. Besonders die altersbedingten Gründe (eingeschränkte Mobilität oder verstorben) sind hier als Ursachen für die weiter sinkende Zahl von Mitgliedern zu nennen. Zum 31.12.2017 hat die Sektion Nürnberg 48 Mitglieder (inkl. Familienmitgliedschaft).



3. Finanzen

Es kann festgestellt werden, dass die Finanzen der Sektion Nürnberg auf einer guten und soliden Basis stehen. Die neu mit Juli 2017 eingeführte Kontoführungsgebühr in Höhe von 5,00 €/mtl bei unserer kontoführenden Bank (Sparda Bank Nürnberg eG.) ergeben im Berichtszeitraum eine zusätzliche Ausgabe von 30,00€. Da davon auszugehen ist, dass die genannte Kontoführungsgebühr in nicht absehbarer Zeit beibehalten wird (Niedrigzinsphase), ergeben sich in den nächsten Jahren durch uns nicht zu beeinflussende Belastungen.



4. Rückblick XXIII. Dampfloktage in Meiningen

Wir waren als Sektion Nürnberg des VFB wieder bei den Meininger Dampfloktagen am 02. und 03.09.2017 vertreten. Dem interessierten Publikum konnten wir wieder viele Infos rund um die Furka - Bergstrecke vermitteln und zu einer Reise über die Furka anregen. Unsere neu gestaltete Infowand war in noch weiter verbesserter Form nun schon zum zweiten Mal im Einsatz und fand viel Interesse bei dem Publikum. Wie schon in den vergangenen Jahren war am ersten Tag durch sechs Sonderzüge auch an unserem Stand ein starker Besucheransturm zu verzeichnen. Am zweiten Tag fanden wie schon in den vergangenen Jahren nur wenige Besucher den Weg ins Meininger Dampflokwerk. Wir konnten während der Veranstaltungstage ein Neumitglied und zwei an der Fronarbeit Interessierte gewinnen. Ich möchte mich als Präsident der Sektion Nürnberg bei allen Freunden, die zur Infostandbetreuung mit dabei waren für ihren Einsatz bedanken.



5. Ausflüge und Exkursionen

Auch im Jahr 2017 hat die Sektion Nürnberg mangels Nachfrage auf die Organisation eines mehrtägigen Sektionsausfluges verzichtet. Der Vorstand steht aber auch weiterhin einer oben genannten Sektionsreise bei entsprechendem Interesse der Mitglieder und bei übernahme der Organisation der Reise durch ein Sektionsmitglied aufgeschlossen gegenüber.



5.1. Mit Dampf zum Kloster Weltenburg

Auf Anregung der Mitglieder unternahmen wir am 25.05.2017 (Christi Himmelfahrt) einen Ausflug zum Kloster Weltenburg. Der Dampfzug der Fränkischen Museumseisenbahn war gut mit vergnüglichen Vatertagausflüglern ausgelastet. Der Dank gilt Rolf Jordan für die Organisation und Führung des Ausfluges.



5.2. Wanderausflug in den Frankenwald

Der zweite Sommerausflug am 19.08.2017 führte uns in den Frankenwald. Ab dem Bahnhof Steinbach am Wald wanderten wir auf abenteuerlichen Wegen bis zum Forsthaus Windheim. Dort wartete auf uns eine gute, deftige fränkische Brotzeit und eine Führung über das weitläufige Forsthausgelände. Gut gestärkt wanderten wir dann auf direktem Wege zurück zum Bahnhof Steinbach am Wald. Für die Organisation und Führung des Ausfluges darf ich mich im Namen aller Teilnehmer bei Peter Krogloth bedanken.



6. Bauwoche der Sektion Nürnberg vom 11.-16.09.2017 - Bauwochenbericht

Der Winter hatte sich in diesem Jahr zeitig im Urserental mit ca 10 cm Neuschnee eingestellt, als die Nürnberger Gruppe von Fronis am Sonntag Nachmitttag in Realp eintraf.


"Winter in Realp am 10.09.2017"

Der Wetterbericht meldete auch für die bevorstehende Woche wechselhaftes und unbeständiges Wetter.
Am Montagmorgen gab uns Manfred Willi einen kurzen Überblick über die zurückliegende Betriebssaison und die bevorstehenden Aufgaben. Gemäss Bauprogramm erwarteten uns zahlreiche Aufgaben rund um das Thema Gleisbau. Zügig waren die Arbeitsgruppen gebildet und die nötigen Arbeitsmittel zusammengestellt. Da durch den Wintereinbruch die Furkapassstrasse noch gesperrt blieb, gab es nur den Schienenweg, um zu den einzelnen Arbeitsstellen zu gelangen. Und die Fahrt durch die herrliche Winterlandschaft bei nun strahlendem Sonnenschein war für uns eine weitere Motivation für die bevorstehende Bauwoche.
Für die erste kleinere Gruppe galt es, Schienenstösse zwischen Furka und Muttbach (im Scheiteltunnel) instand zu setzen bzw. zu korrigieren. Eine Aufgabe, die wohl auch in den nächsten Jahren regelmässig wiederholt werden muss. Unser Holger konnte als gelernter Gleisbauer dabei sein Fachwissen zusammen mit Federico anwenden um diese Arbeit fachgerecht zu erfüllen. Für die zweite, grössere, Gruppe führte der Weg mit dem Arbeitszug bis hinüber nach Oberwald, um dort die von der MGB übernommenen gebrauchten Schienen zu verladen. Auf dem Weg dorthin galt es in Gletsch noch Rangieraufgaben durchzuführen. Dabei klappte das Zusammenspiel von unserem Uwe S. als Rangierleiter und dem Lokführer Wädi, beides Eisenbahner, trotz Unterschiede in der Mundart, hervorragend. Am Montag Nachmitttag und am Dienstag Vormitttag wurden dann 24 Stück der 18 m langen Schienen auf zwei Flachwagen verladen. Am Nachmittag erfolgte die Beförderung zu der Gleisbaustelle oberhalb der Steinstafelbrücke und dort wurden sie für die im nächstem Jahr geplanten Gleisumbauarbeiten ausgelegt.
Im Depot Realp tauschte Holger mit Unterstüzung von Peter zwei alte Holzschwellen gegen neue aus. Anschliessend musste das Gleisbett noch gestopft werden.
Für Mittwoch bis zum Freitag stand dann die Demontage der alten Gleisjoche auf dem Programm. Dazu galt es zunächst 27 Stück der in der Nähe der Station Tiefenbach gelagerten 5m Gleisjoche nach Realp zu befördern und dort wieder zu entladen.
Dank der von unserer Gruppe klug ausgearbeiteten Arbeitsteilung bei der Demontage der alten Gleisjoche ging die Arbeit zügig voran, so dass bereits ab Freitag Nachmitttag nichts mehr davon übrig war. Unterbrochen wurden die Demontagearbeiten von der Anlieferung von 36 to Spritzbetontrockenmischung für den Scheiteltunnel. Da dieses in nur leicht isolierten Säcken verpackte Material besonders nässeempfindlich ist und gleichzeitig starker Regen einsetzte, galt es die Transportpaletten von den Lkw`s zügig auf die drei bereitgestellten Flachwagen zu verladen und mit Planen abzudecken. Unser Uwe konnte mit seiner Erfahrung als ausgebildeter Staplerfahrer diese Verladearbeiten zügig und fachmännisch ausführen. Abschliessend wurden noch die Abdeckplanen fest verzurrt und die drei Flachwagen zur Überführung mit den Regelzügen am nächsten Betriebswochenende nach Muttbach bereitgestellt.





"Unsere Gruppe nach getaner Arbeit"

Auch wenn das Mittagessen an den ersten beiden Tagen nur aus dem reichlichen Lunchpaket bestand, verwöhnte uns der Küchenchef, unterstützt durch Conny und Margit, in der Kantine Realp während der gesamten Bauwoche mit einer reichhaltigen, ausgewogenen und wohlschmeckenden Kost. Zum gemeinsamen, schon traditionellen geselligen Käsefondueessen kam die gesamte Gruppe frisch gestylt im Hotel Tiefenbach am Freitagabend wieder zusammen. Viele Gespräche über die zurückliegende Bauwoche machten an diesem Abschlussabend die Runde.

Als verantwortlicher Baugruppenleiter darf ich mich für die engagierte und unfallfreie Arbeit bei allen Fronis der Baugruppe Nürnberg bedanken und würde mich freuen, wenn ich alle wieder im Jahr 2018 zur nächsten Bauwoche an der Furka begrüssen könnte.

7. Schlusswort

Als Präsident darf ich mich bei allen Mitgliedern der Sektion für ihre Treue, für das entgegengebrachte Vertrauen und für ihren Einsatz im Jahr 2017 bedanken.

Nürnberg 23.01.2018

Volker Kabisch
(Präsident der Sektion Nürnberg)