Bericht der Bauwoche 2022

Bauwochenbericht Sektion Nürnberg,
37. Bauwoche vom 12.-17.09.2022

Mit einer nur fünfköpfigen Baugruppe war unsere Sektion in der 37. Bauwoche vom 12.-17.09.2022 an der Furka nach einem Jahr Zwangspause wieder vertreten. Coronabedingt konnte die Sektion Nürnberg im Jahr 2021 ja keine Fronarbeitergruppe an die Furka entsenden. Der Wetterbericht meldete für die erste Hälfte der bevorstehenden Woche das beste Bergwetter.
Gemäß Bauprogramm erwarteten uns von Montag bis Mittwoch Arbeiten im Scheiteltunnel zur Aufbringung des Spritzbeton (Gunit).
Ausgerüstet mit der nötigen Schutzkleidung fuhr die gesamte Gruppe dann am Montag über den Furkapass nach Muttbach. Waren die Arbeiten im Jahr 2020 zur ununterbrochenen Versorgung der Mischmaschine noch körperlich mehr als anstrengend, konnte wir die neue Siloanlage als erstes in Augenschein nehmen.




Siloanlage in Muttbach mit"Besuch"

Diese ersetzt den bisher in 30kg-Säcken verpackten Nachschub an Gunit. Mit Hilfe eines weiteren auf einen Flachwagen montierten Silo wird das Material der jeweiligen Baustelle im Tunnel zugeführt.
Nun muss man an der Mischmaschine nur noch die Menge steuern, die in die Mischmaschine fließen soll. Unvermeidbar staubig bleibt die Arbeit trotzdem, so dass die nötige Schutzausrüstung wie Schutzbrille und Atemschutzmaske dringend erforderlich ist!
Am Ende eines jeden Arbeitstages war die Arbeitsstelle vom Rückprall des Spritzbeton zu reinigen und dieses "Abfallmaterial" in Richtung Muttbach zu führen. Des Weiteren waren alle Arbeitsmittel und der Gerüstwagen zu reinigen.




Reinigen der Baustelle nach dem Gunitieren

Als Vorbereitung für geologische Untersuchungen im Bereich Scheiteltunnel standen für den Donnerstag das Anlegen von Suchschlitzen auf unserem Bauprogramm. Es war festzustellen, ab welcher Tiefe fester Fels unter dem Gleisbett sich befindet und in welchem Zustand der in den alten Bauplänen verzeichnete Entwässerungskanal sich befindet.

Background-Tätigkeiten für eine Eventveranstaltung in der neuen Wagenremise standen für unsere Gruppe am Freitag auf der Tagesordnung.
Das hieß Tische und Bänke aufbauen, Grill anschließen, Getränke und Speisen aus der Küche zuführen und zum Ende der Veranstaltung alles wieder zurückführen. Ganz uninteressant war diese Tätigkeit für unsere Gruppe nicht.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass wir während unserer Bauwoche von der Kantine Realp mit reichhaltigen, ausgewogenen und wohlschmeckenden Speisen verwöhnt worden sind.
Zum gemeinsamen, schon traditionellen geselligen Käsefondueessen kam die gesamte Gruppe frisch gestylt im Hotel Tiefenbach am Freitagabend wieder zusammen. Viele Gespräche über die zurückliegende Bauwoche machten an diesem Abschlussabend die Runde.






Unsere Fronigruppe mit Gastro Mannschaft vom Bf Furka

Zum Schluss noch ein paar Worte in eigener Sache.
Nach 33 Jahren als Froni und davon 27 Jahre als verantwortlicher Baugruppenleiter der Sektion Nürnberg ist es Zeit für mich, von den aktiven Einsätzen im Rahmen einer Bauwoche an der Furka Abschied zu nehmen. Es war eine schöne Zeit im Kreis von Gleichgesinnten.
Ich möchte daher die Gelegenheit nutzen, mich bei den Mitstreitern für die gute Zusammenarbeit in der zurückliegenden Bauwoche und bei allen anderen Teilnehmern der Bauwochen in den letzten drei Jahrzehnten zu bedanken.


Volker Kabisch
(Präsident der Sektion Nürnberg)